Während Europa darauf hinarbeitet, bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent der Welt zu werden, stellt die industrielle Tätigkeit sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance dar. Die Industrie ist zwar ein Motor für Innovation, die Schaffung von Arbeitsplätzen und wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit, aber sie ist auch für über 20% der Treibhausgasemissionen in der EU verantwortlich. Um den Nutzen der Industrie zu maximieren und gleichzeitig die Umweltverschmutzung zu begrenzen, hat die Europäische Union die Sauberes Industriegeschäft im Februar 2025.
Diese mutige Initiative hat das Zeug dazu, einen industriellen Wandel zu beschleunigen, der Klimaziele und Wirtschaftswachstum in Einklang bringt. Bei SustainSuite - Teil von SIERA - bemühen wir uns um die Unterstützung von Zielen wie industrielle Dekarbonisierung und nachhaltige industrielle Entwicklungdie nicht nur die Ziele des Clean Industrial Deal, sondern auch den umfassenderen europäischen Green Deal unterstützen.
In diesem Artikel werden die wichtigsten Grundsätze des Clean Industrial Deal erläutert und Strategien aufgezeigt, die Unternehmen dabei helfen können, die Vorschriften einzuhalten und wettbewerbsfähig zu bleiben.
Schlüsselkomponenten des Clean Industrial Deal
Die Sauberes Industriegeschäft legt einen koordinierten Ansatz zur Reduzierung der industrielle Emissionen, Verbesserung der Energie- und Ressourceneffizienz und Sicherung der globalen Führungsrolle bei sauberen Technologien durch den Aufbau auf mehreren miteinander verbundenen Säulen:
- Erschwingliche, saubere Energie für die Industrie
- Stärkere Nachfrage nach klimafreundlichen Produkten
- Zugang zu Finanzmitteln für grüne Industrieprojekte
- Kreislaufwirtschaftliche Nutzung von Ressourcen und Rohstoffen
- Internationale Zusammenarbeit und sauberer Handel
- Entwicklung von Arbeitskräften und Schaffung von Arbeitsplätzen
Dieser strategische Mix soll sicherstellen, dass die europäischen Industrien weltweit wettbewerbsfähig bleiben und gleichzeitig den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Zukunft schaffen.
1. Erschwingliche Energie für die EU-Industrie
Für die energieintensiven Sektoren der EU - wie Chemie, Zement und Stahl - sind die hohen Energiepreise nach wie vor ein zentrales Hindernis für die industrielle Dekarbonisierung. Die Sauberes Industriegeschäft Diesem Umstand wurde Rechnung getragen, indem der Zugang zu erschwinglicher, zuverlässiger und erneuerbarer Energie als Grundlage für den industriellen Wandel in den Vordergrund gestellt wurde.
Zu den wichtigsten Strategien gehören:
- Skalierung der erneuerbaren Energien: Gezielte Investitionen in Solarenergie, Windkraft, grünen Wasserstoff und Bioenergie, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu ersetzen.
- Verbesserung der Energieeffizienz: Maßgeschneiderte Unterstützung für Energieaudits, Wärmerückgewinnungssysteme und digitale Tools wie SustainSuite zur Optimierung der Energienutzung.
- Aufrüstung der Netze: Modernisierung der Übertragungs- und Verteilungsinfrastruktur zur Unterstützung einer flexiblen und sauberen Energieversorgung in Industriegebieten.
Die EU betont auch die regionale Zusammenarbeit, um die grenzüberschreitenden Energieflüsse zu verbessern und die Volatilität der Energiepreise für ihre Mitgliedstaaten zu verringern.
2. Steigerung der Nachfrage nach nachhaltigen Produkten
Die Schaffung von Märkten für emissionsarme Industriegüter ist entscheidend für die Förderung eines nachhaltigen Wachstums. Die Website Sauberes Industriegeschäft zielt darauf ab, die Nachfrage durch politische Maßnahmen und Standards zu stimulieren, die eine nachhaltige Produktion belohnen. Zu den wichtigsten Initiativen gehören:
- Umweltorientierte öffentliche Beschaffung: Vorrang für kohlenstoffarmen Stahl, Zement und Baumaterialien bei EU-finanzierter Infrastruktur.
- Produktetikettierung und digitale Produktpässe: Förderung der Transparenz in Bezug auf den CO2-Fußabdruck, die Wiederverwertbarkeit und die Haltbarkeit.
- Mechanismus zur Anpassung der Kohlenstoffgrenze (CBAM): Angleichung der Wettbewerbsbedingungen durch Besteuerung von Einfuhren mit hohen integrierten Emissionen.
Durch Anreize für die Verwendung umweltfreundlicherer Materialien und Komponenten will die EU die Versorgungsketten und die Verbraucherpräferenzen in Richtung der folgenden Ziele umgestalten nachhaltige industrielle Entwicklung.

3. Finanzierung des sauberen industriellen Wandels
Die Umgestaltung der industriellen Basis Europas ist eine kapitalintensive Forderung. Die EU-Deal für saubere Industrie trägt dem Rechnung, indem sie einen soliden Finanzrahmen skizziert, der öffentliche Investitionen, privates Kapital und Innovationsfinanzierung miteinander verbindet.
Die wichtigsten Werkzeuge sind:
- Innovationsfonds: Unterstützung bahnbrechender Technologien für die Kohlenstoffabscheidung, sauberen Wasserstoff und die industrielle Elektrifizierung.
- InvestEU und REPowerEU: Die Mobilisierung beginnt mit öffentlich-privaten Ko-Investitionen für Energieeffizienz und umweltfreundliche Produktion.
- Rahmen für staatliche Beihilfen: Ermöglichung einer vorübergehenden Flexibilität zur Subventionierung strategischer Projekte im Bereich saubere Technologien im Rahmen des Green Deal Industrial Plan.
Die EU arbeitet auch daran, den Zugang zu Finanzmitteln für KMU und Scale-ups zu vereinfachen, die die industrielle Innovation anführen, um einen integrativen Übergang zu gewährleisten.
4. Kreislaufwirtschaft und Zugang zu Rohstoffen
Eine widerstandsfähige, kohlenstoffarme Industrie kann sich nicht auf eine lineare Produktion verlassen. Die Sauberes Industriegeschäft fördert eine Kreislaufwirtschaft Ansatz, bei dem Materialien wiederverwendet, wiederaufbereitet und recycelt werden, um Abfall und Emissionen zu reduzieren.
Die wichtigsten Maßnahmen umfassen:
- Ökodesign-Normen: Förderung von Industrieprodukten, die auf Langlebigkeit und Materialrückgewinnung ausgelegt sind.
- Waste-to-Resource-Strategien: Umwandlung von Nebenprodukten in Inputs für andere Branchen (z. B. industrielle Symbiose).
- Gesetz über kritische Rohstoffe: Diversifizierung und Sicherung des Zugangs zu wichtigen Mineralien wie Lithium, seltene Erden und Nickel, die für Batterien, Magnete und saubere Technologien unerlässlich sind.
Diese Maßnahmen unterstützen Reduzierung der industriellen Emissionen durch Verringerung des ökologischen Fußabdrucks der Rohstoffgewinnung und -verarbeitung.
5. Aufbau globaler Partnerschaften für eine saubere Industrie
Aufgrund der Verflechtung des Welthandels ist der industrielle Wandel nicht isoliert durchführbar. Die Sauberes Industriegeschäft fördert die internationale Zusammenarbeit zur Reduzierung handelsbezogener Emissionen und zur Stärkung umweltfreundlicher Lieferketten.
Zu den globalen Initiativen gehören:
- Grüne Bündnisse und Handelsabkommen: Aufnahme von Nachhaltigkeitskapiteln in EU-Handelsabkommen.
- Exportförderung für saubere Technologien in der EU: Unterstützung europäischer Unternehmen bei der internationalen Expansion und Förderung globaler Klimaschutzmaßnahmen.
- Globales Tor: Investitionen in saubere Energie und industrielle Infrastruktur in den Partnerländern, um die Entwicklung mit den Dekarbonisierungszielen in Einklang zu bringen.
Durch die Förderung des beiderseitigen Nutzens positioniert sich die EU als Standardsetzer in der nachhaltigen Industrie und unterstützt gleichzeitig den weltweiten Netto-Null-Umstieg.
6. Qualifikationen entwickeln und hochwertige Arbeitsplätze schaffen
Der industrielle Wandel bringt sowohl Unterbrechungen als auch Chancen mit sich. Um eine Fehlanpassung der Arbeitskräfte zu vermeiden, muss die EU-Deal für saubere Industrie legt den Schwerpunkt auf Bildung, Umschulung und integrative Beschäftigungsstrategien.
Zu den wichtigsten Initiativen gehören:
- Net-Zero Industry Academies: Berufsbildungsprogramme zur Ausbildung von Arbeitnehmern für saubere Technologien wie Wasserstoff, Wärmepumpen und Batterieherstellung.
- Gerechter Übergangsmechanismus: Finanzielle und soziale Unterstützung für Regionen, die traditionell von kohlenstoffintensiven Industrien abhängig sind.
- Partnerschaften mit der Industrie: Unterstützung von Lehrstellen, Ausbildung am Arbeitsplatz und maßgeschneiderten Kursen, wie sie die SIERA Academy anbietet.
Dieser auf den Menschen ausgerichtete Ansatz stellt sicher, dass der industrielle Wandel nicht dazu führt, dass die Arbeitskräfte schutzlos sind und verdrängt werden.
7. Wirtschaftliche und ökologische Auswirkungen des Abkommens
Beim Clean Industrial Deal geht es nicht nur um die Reduzierung von Emissionen, sondern auch um eine wirtschaftliche Strategie. Durch die Förderung von Energieeffizienz in der Industrie und Beschleunigung der Innovation, Steigerung der Produktivität, Senkung der Betriebskosten und Erschließung neuer Märkte.
Zu den erwarteten Ergebnissen gehören:
- Geringere Kohlenstoffemissionen aus energieintensiven Industrien.
- Gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit der sauberen Technologien der EU weltweit.
- Schaffung von Arbeitsplätzen in den Bereichen erneuerbare Energien, Cleantech und Kreislaufwirtschaft.
- Geringere Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen und Rohmaterialien.
Diese Auswirkungen stärken die langfristigen Ziele der EU: Klimaneutralität, wirtschaftliche Souveränität und soziale Gerechtigkeit.


SustainSuite und der Clean Industrial Deal
SustainSuite wurde im Rahmen der SIERA Alliance entwickelt und hilft Unternehmen, die Anforderungen des Clean Industrial Deal zu verstehen und umzusetzen. SustainSuite bietet integrierte Module für die Nachverfolgung der Energieeffizienz, die Kohlenstoffbilanzierung, die Transparenz der Lieferkette und die ESG-Berichterstattung und ermöglicht es den Unternehmen, ihre Tätigkeiten mit der EU-Klimapolitik in Einklang zu bringen.
Ob es darum geht, die Standards des digitalen Produktpasses einzuhalten, die Kohlenstoffbelastung im Rahmen von CBAM zu bewerten oder Zugang zu nachhaltigen Finanzierungsmöglichkeiten zu erhalten, SustainSuite stattet Unternehmen mit den Werkzeugen und Dateneinblicken aus, die sie benötigen, um in der sich entwickelnden europäischen Industrielandschaft konform, wettbewerbsfähig und zukunftsfähig zu bleiben.
Die Zukunft der europäischen Industrie ist sauber
Der Clean Industrial Deal signalisiert einen Wendepunkt in Europas Herangehensweise an die Industrie - nicht als Klimaproblem, sondern als zentraler Teil der Lösung. Indem die Europäische Union auf saubere Energie, Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung und globale Partnerschaften setzt, gestaltet sie ihre Industrielandschaft im Hinblick auf langfristige Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit um.
Bei der Umsetzung muss der Schwerpunkt weiterhin auf integrativen Innovationen liegen, damit kein Land, kein Unternehmen und kein Arbeitnehmer zurückgelassen wird. Wenn Sie bereit sind, sich auf den Übergang einzulassen, dann wenden Sie sich an SustainSuite heute!
FAQs
1. Was ist der Clean Industrial Deal?
Der Clean Industrial Deal ist eine Strategie der Europäischen Union zur Dekarbonisierung ihres Industriesektors bei gleichzeitiger Förderung von Wettbewerbsfähigkeit, Innovation und Schaffung von Arbeitsplätzen. Im Mittelpunkt stehen der Zugang zu sauberer Energie, die Kreislaufwirtschaft, eine nachhaltige Produktnachfrage und die Finanzierung grüner Technologien.
2. Was ist die Zusammenfassung des Clean Industrial Deal?
Der Clean Industrial Deal zielt darauf ab, die europäische Industrie durch die Förderung von Energieeffizienz, die Verringerung von Emissionen, die Sicherung von Rohstoffen und die Schaffung von Märkten für nachhaltige Produkte zu verändern. Er unterstützt Unternehmen mit Finanzierung, Innovation und Kompetenzentwicklung, um Klimaneutralität zu erreichen.
3. Was ist der Clean Industrial Deal von Ursula von der Leyen?
Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, hat den Clean Industrial Deal als Teil des europäischen Green Deals vorgestellt. Ihre Vision konzentriert sich darauf, industrielles Wachstum mit Klimamaßnahmen, Innovation und Europas strategischer Autonomie in Einklang zu bringen.
4. Was ist der Green-Deal-Industrieplan?
Der "Green Deal Industrial Plan" ergänzt den "Clean Industrial Deal", indem er die Regulierung strafft, die Finanzierung aufstockt und die Einführung von Netto-Null-Technologien beschleunigt. Er umfasst Reformen zur Förderung der Cleantech-Produktion und zur Stärkung der industriellen Basis der EU im globalen grünen Wettlauf.